Rekrutenüberprüfung

Diese Woche war es dann endlich soweit, die Rekrutenüberprüfung stand an, die letzte Station bevor es in die Stammeinheiten geht.
Am Montag ging es dann wieder wie letzte Woche am morgen hoch auf den Sillberg. Diesmal aber mit dem kleinen Unterschied das Schnee lag und das nicht wenig. Dementsprechend hat der Aufmarsch auch etwas länger gedauert war aber trotzdem noch gut zu ertragen. Dann ging es los unseren Platz aufzubauen und die Stellungen von Schnee zubefreien bzw die Wege platt zutrampeln.
Dann gab es noch Wiederholungsausbildungen damit wir nicht völlig versagen ;)
In der Nacht hatten wir dann Alarmposten, wobei das schlimmste ist wenn man aus seinem warmen Schlafsack aufstehen soll und einem nur Kälte entgegenkommt in der kleinen Dackelgarage. Um 6 Uhr hieß es dann aufstehen und Feldhygiene, das heißt Zähneputzen und seinen Oberkörper befeuchten ;D
Naja duschen ist da ja auch schwierig... Zum Frühstück gab es dann wieder Brötchen und unteranderem Schokolade die gefroren war. Dann ging es schon mit den ersten Stationen los. So verging der Tag relativ schnell und man konnte sich immer Mut machen das es ja nur noch zwei Tage sind :D
Dadurch das es schon sehr früh dunkel wird konnten wir auch immer schon zwischen 19 und 20 Uhr in die Dackelhütte und schlafen bis zum Alarmposten und dann 1 1/2h frieren und danach weiterschlafen. Am letzten Tag gab es dann richtig gutes Wetter denn die Sonne schien und es wurde relativ warm. Der klare Himmel bedeutete aber auch dass die Nacht kalt werden würde. Nach dem Abendessen ging es dann auch gegen 19:30 Uhr runter als Spähtrupp, denn der direkte Weg wäre ja langweilig ;)
Nach einem längeren Halt mit Streifengang kamen wir dann kurz nach 0 Uhr in der Kaserne an und man konnte wieder in ein beheitztes Gebäude, das beste was mir in dem Moment passieren konnte. Da war das putzen der Waffen auch erträglich! Als wir dann um 3 Uhr ins Bett konten waren wir trotzdem froh, denn wir durften auch bis 7 Uhr schlafen. Heute war dann nur Nachbereitung angesagt  und eine Vollzähligkeitsprüfung das wir auch alles für die Stammeinheit haben. Mal schauen was die nächste Woche noch mit sich bringt.

Vier Tage Biwak und Vorbereitung auf die Rekrutenüberprüfung

Sooo jetzt ist es schon Sonntagabend und ich habe immernoch nichts neues in den Blog geschrieben...
Dann fangen wir mal an,
letzte Woche Montag ging es morgens los auf den Sillberg für die nächsten vier Tage. Die Stimmung war noch gut und der Aufstieg geht auch jedesmal leichter. Dann haben wir erstmal unsere Stellungen und so ausgebaut bzw verbessert und nicht zu vergessen unsere Dackelhütten aufgestellt die unsere neue Unterkunft darstellten. Die Tage gingen relativ schnell mit vielen Ausbildungen als Vorbereitung auf die Rekrutenüberprüfung vorbei, Jedoch wurde es zum Abend hin meißt nass und sehr neblig sodass man keine 5m weit schauen konnte. Unser Glück ist es das es schon früh dunkel ist und wir daher auch um 19 Uhr ins Bett konnten, nätürlich zwischendurch mit Streife bzw Alarmposten aber wir hatten zum Teil mehr Schlaf als in der Kaserne. Der Alarm in der Nacht/ am Morgen war schon cool, es wurde ständig mit Leuchtkugeln die Nacht zum Tag gemacht und an musste in der Zeit regungslos sein zudem verlief das auch echt schnell weil ich es einfach spannend fand. Der Rückweg war dann nach dem Abbau von den nassen Zelten die gewohnte Strecke sondern eine Patroullie über eine Skipiste ins Dorf und dann in die Kaserne,  und als wir uns dann freuten yeah wir haben es geschafft ging es noch zweimal auf die Hindernissbahn, ein Traum.

Morgen geht es dann in den letzten Abschnitt der Grundausbildung, die Rekrutenüberprüfung, wieder ein Biwak über drei Tage, ich bin schon sehr gespannt aber auch noch leicht demotiviert, weil es relativ kalt werden soll und die Tage dann gefühlt ewig dauern. Naja mal schauen wie es wird und ob ich die AGA wiederholen muss, weil ich sie nicht bestehe ;)

Truppenübungsplatz und Vereidigung

Nun gibt es jetzt mal wieder was neues von mir zulesen. Letzte Woche waren wir in Österreich auf dem Truppenübungsplatz und haben mehrere Übungen mit der P8 und dem G36 geschossen. Am Dienstag gab es dann noch Abends Millitary Fittness, d.h. wir sind mit Sandsäcken, zwei Kampftragetaschen und einer Transportkiste (gefüllt mit Steinen bzw Getränken) insgesamt sieben mal einen Hügel rauf und wieder runtergerannt/ gelaufen weil wir die Zeit nicht erreicht haben. Das war Sport wie ich es mir bei der Bundeswehr vorgestellt habe, heftig und nur mit Kameradschaft zumeistern.
Am Mittwoch hatten wir dann den gesamten Tag regen bzw Schneeregen und mussten dabei die gesamt Zeit draußen stehen und warten bis wir mit schießen an der Reihe waren. Nach einer Weile sind wir dann auf die Idee gekommen mit unseren Ponchos kleine Unterstände zubauen und uns Feuer zumachen. Dann war das warten auch lange nich mehr so anstrengend weil man abgelenkt war das Feuer bei Regen anzubekommen bzw am Laufen zuhalten.
Der Donnerstag war dann wieder ein schöner Tag mit Sonnenschein als wenn wir April hätten, so abwechslungsreich ist es hier. Beim Rückmarsch von der Schießbahn am Abend in die Unterkunft sind wir dann ein Stück im Laufschritt gelaufen weil wir das Szenario bekamen wir werden mit Langstreckenraketen angegriffen. Am Freitag war dann nur noch Rückfahrt und schnelles Aufräumen und schon hatten wir Wochenende, erstmal waschen und schlafen!

Diese Woche war die Konzentration auf das heutige Gelöbnis und wir waren relativ viel am Maschieren und Singen. Ansonsten waren wir mal wieder laufen und hatten viel Unterricht. Insgesamt war diese Woche sehr angenehm und man konnte sich gut auf den heutigen Tag vorbereiten.
Heute war das Gelöbnis, wobei wir davor einen "Elterntag" hatten sodass diese auch mal sehen können wo man den ganzen Tag lebt und womit man arbeitet. Dafür mussten natürlich die Stuben auch auf Hochglanz gebracht werden.
Das Gelöbnis selbst ging relativ schnell und war nicht so anstrengend wie erwartet, trotzdem hat man die Kälte schon spüren können und ohne Finger- und Zehübungen wären mir diese Abgefrohen ;)
Die Reden waren alle sehr ansprechend und haben auch nochmal Mut gegeben weiter zudienen und die Kameradschaft weiter zustärken.

Halbzeit

Heute gibts mal wieder einen groben Umriss was ich so den letzten Wochen erlebt habe.
Mittlerweile waren wir schonmal eine Nacht im Gelände und mussten auch Alarmposten und Streifen laufen, was echt interessant ist, aber auch bei längeren Biwaks sehr anstrengend werden wird denke ich da man nur um die 2-3h Schlaf hat.

Mittlerweile haben wir auch schon Halbzeit der AGA! Ich kann das noch garnicht glauben da die Zeit echt schnell vergangen ist und wir einfach immer soviel zutun haben dass uns garnicht langweilig werden kann.
Letzte Woche haben wir dann auch die Sanitätsausbildung A gehabt, welche extrem interessant ist, da man lernt wie man mit verschiedensten Verletzungen als Ersthelfer zutun hat und wie man richtig Verwundete aus einem Gefecht o.ä. bergen kann. Dann wurden wir auch nochmal ordentlich an unsre Grenzen sportlich gebracht, wobei es in dem Moment einfach nur heftig ist aber danach fühlt man sich echt gut. Vorallem wenn es von dem Oberleutnant am Ende der Woche noch Lob gibt! Man merkt auch schon das die Kondition langsam steigt, nur war ich nachdem letztenmal joggen vollkommen fertig, weil meine rechte Achillessehne beim Bergauf laufen extrem geschmerzt hat und der Arzt gesagt hat das sie vtl. reißen können was ich mal nicht hoffen möchte.

 
In zwei Wochen haben wir schon unser Gelöbnis, ich glaub in nächster Zeit wird viel im Gleichschritt gelaufen ;)